top of page
Koenigswirt_LogoGoldStep11_FIN_100416EDGEtoEDGE.png

Regional mit kleinem Twist!

  • koenigswirt
  • 13. Mai
  • 2 Min. Lesezeit


Marco Maier findet es enorm spannend, wenn unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. Im Gespräch mit dem jungen Gastwirt merkt man schnell, dass er solche Begegnungen als Gewinn für beide Seiten sieht. Ein Mindset, das in seiner Vita begründet ist. „Ich wurde in Bangkok geboren und mit dreieinhalb Jahren von meinen jetzigen Eltern, die aus Marktoberdorf kommen, adoptiert." Nach einigen Jahren im Allgäu ging es für ihn im Alter von zehn bis 17 Jahren nach Vietnam, wo er eine internationale Schule besuchte. „Wir sprachen englisch und zu meinen Freunden zählten Koreaner oder Syrer", beschreibt Marco

Maier seine Jugend.

Für ein halbes Jahr lebte er auch wieder in Thailand und somit in der Kultur, in die er geboren wurde. In Asien hat er kulturell viel aufgesogen, auch und gerade die lokale Küche. Vor allem das Streetfood hat mich in Vietnam und Thailand mit seiner großen Ursprünglichkeit fasziniert." Die Thai-Küche hält er übrigens für eine der besten und komplexesten weltweit.

Zurück im Allgäu bekam er eine Frage nicht mehr aus dem Kopf: „In welchem Job kann ich die Welt kennenlernen?* Die Antwort war die Gastronomie, beziehungsweise Hotelerie. „Menschen und Essen - das passt einfach perfekt zu mir", sagt der 30-jährige mit einem Schmunzeln.

Logischerweise folgte die Ausbildung zum Hotelfachmann - und zwar im Biohotel

Eggensberger in Hopfen am See.



Jüngster Newcomer

Im Anschluss führte ihn sein Weg nach Paris, wo er neben dem Louvre im Intercontinental Erfahrungen als Barkeeper sammelte. In Zürich arbeitete er bei Marriot International in vielen Bereichen, vom Kellner bis ins Management. Dort wurde er - ausgezeichnet als „jüngster Newcomer" - in die Welt geschickt, unter anderem nach Shanghai, Dubai und wieder Vietnam. In dieser ganzen Zeit hat er ein globales Netzwerk aufgebaut, das über das berufliche hinausgeht. „Es haben sich Freundschaften entwickelt, die auch heute noch bestehen." Nach einer Zeit im Allgäu, wo er im Festspielhaus die mit 30 Metern längste Bar Europas modernisiert hat, zog es ihn nach Hamburg. Dort hat er Abende mit internationalen Köchen organisiert. Eigentlich stand noch ein Engagement auf einem Kreuzfahrt-Schiff auf seiner To-do-Liste.


Dieser Punkt wurde von ihm gestrichen, als ihn ein Anruf seiner Adoptivmutter Birgit Karle erreichte: Der bisherige Pächter des Königswirts in Bertoldshofen wollte aufhören. „Ich stand ohnehin mit einem Bein immer in meiner Heimat im Allgäu", beschreibt Marco Maier, warum dann alles ganz schnell ging. „Ich wollte schon immer zurück, aber nur mit der perfekten Location." Die fand er mit dem Königswirt genauso wie ein junges, engagiertes Team.

Anfang Februar öffnete er „seinen" Königswirt mit folgender Vision: „Ich möchte ein Wirtshaus für jedermann. Bei uns sollen sich die Vereine aus Bertoldshofen und der Stammtisch genauso wohl fühlen wie der Gast, der neugierig auf unsere Küche ist: bodenständige, regionale und kreative Gerichte mit einem kleinen Twist, aber ohne Chichi!" Ihm ist wichtig, dass die traditionelle Allgäuer Küche viel Platz auf der Speisekarte bekommt, aber auch Raum für Experimentierfreude da ist. Ein Beispiel gefällig? „Bei unseren Spare Ribs-Abenden gibt es eine kleine Vorspeisenüberraschung. Versprochen: Bei uns wird niemand kulinarisch überfordert. Aber wer ein wenig neugierig ist, den laden wir herzlich ein, bei uns Neues zu erfahren."

 
 
 

Comments


bottom of page